Wenngleich sich die Menschenrechtsbildung institutionell im Unterrichtsprinzip „Politische Bildung“ versteckt, bietet das Schulportal www.schule.at eine Reihe von Einstiegs- und Unterstützungsmöglichkeiten an. Menschenrechte und Kinderrechte werden zwar nicht immer direkt angesprochen, jedoch lassen sich Fördermöglichkeiten für Projekte zu Menschenrechten und Kinderrechte bei Ausschreibungen von Preisen und Kleinprojektförderungen häufig unter den Schlagworten „Inter-„ oder „Multikulturalität“, „Integration“ und dergleichen finden.
Für kreative und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema sei besonders auf die dem Ministerium vorgelagerte Organisation KulturKontakt Austria verwiesen, die beispielsweis auch die Erarbeitung von Themen durch SchülerInnen gemeinsam mit KünstlerInnen fördert und die Projektanträge sowie Einreichfristen relativ unkompliziert gestaltet.
Ebenfalls dem Unterrichtsministerium zugeordnet ist das aus den früheren Servicestellen Menschenrechtsbildung und Politische Bildung hervorgegangene Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule, das mit zahlreichen Initiativen und Projekten, der umfassenden Servicewebsite, einer Sammlung online abrufbarer Übungen und Aktivitäten zu Menschenrechten, Kinderrechten und politischer Bildung, dem (meist kostenlosen) Versand von Unterrichtsmaterialien und Literatur sowie seinem Newsletter polis aktuell (Bestellung über die Website) eine der hilfreichsten einschlägigen Serviceeinrichtungen Lehrerinnen und Lehrer in Österreich darstellt.
In der Steiermark bietet die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus mit ihrem umfangreichen Workshopkatalog, der die Angebote der meisten Einrichtungen in der Steiermark übersichtlich präsentiert, eine Unterstützung für LehrerInnen, die Workshops mit externen Vortragenden organisieren möchten. Zudem werden Workshops, die über die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus gebucht werden, von Land Steiermark gefördert und kommen die Schulen somit meist günstiger als eine Direktbuchung beim jeweiligen Anbieter.